GUERDAN: Kleine Anfrage zur Keimbelastung im Meiereibach

Vorbemerkung
Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 13. Dezember 2022 wurde der Errichtung einer Anlage am Meiereibach zur Wasseraufbereitung zugestimmt.
Zugleich wurde festgelegt, dass vor einem Anschluss des Meiereibachs an den Darmbach durch wiederholte Messungen sichergestellt wird, dass die Keimbelastung deutlich unterhalb des gesundheitsgefährdenden Bereichs liegt. Damit sollen Risiken für den Naturbadesee Großer Woog ausgeschlossen werden.
Entsprechend der EU-Badegewässerrichtlinie wird die Keimbelastung anhand der Parameter Enterokokken und Escherichia coli überprüft.
Dies vorausgeschickt frage ich den Magistrat:
1. Wann wurden die Untersuchungen der Wasserqualität des Meiereibachs hinsichtlich der Nährstoffbelastung und der Belastung mit Keimen wieder aufgenommen und über welchen Zeitraum fanden diese statt?
2. Welches Fachlabor wurde mit den Untersuchungen und Analysen beauftragt?
3. Wann genau (mit Angabe der jeweiligen Tage) wurden an welchen Stellen Wasserproben aus dem Meiereibach entnommen und welche Ergebnisse ergaben deren Analysen? (Bitte vollständige Tabellen mit allen Analyseergebnissen beifügen.)
4. Wurden für die Analysen auch Wasserproben direkt nach Starkregenereignissen entnommen? Falls nicht, wären solche gezielten Probenentnahmen nicht erforderlich, um mögliche Abspülungen aus der Viehhaltung im benachbarten Hofgut Oberfeld zu erfassen und eine Belastung des Meiereibachs mit gesundheitsgefährdenden Keimen auch bei Starkregen sicher auszuschließen?
5. Wann werden ausreichende Analyseergebnisse vorliegen, um das Auftreten von gesundheitsgefährdenden Keimen im Meiereibach sicher auszuschließen?
6. Wie ist die aktuelle Zeitplanung für die Umsetzung der beschlossenen Errichtung einer Wasseraufbereitungsanlage am Meiereibach und für die Anbindung des Meiereibachs an den Darmbach?
7. Wird nach dem Anschluss des Meiereibachs an den Darmbach weiterhin regelmäßig die Keimbelastung des Meiereibachwassers untersucht, um die Einleitung in den Darmbach und damit in den Großen Woog bei Bedarf unterbrechen zu können?
Marie Guerdan
Umweltpolitische Sprecherin